Montag, 28. Januar 2008

Besuchersturm bei Eisbear Flocke

Auf 25 000 Besucher an Spitzentagen (Wochenenden, Feiertage, Ferienzeiten) bereitet sich der Tiergarten Nürnberg vor, wenn Eisbärbaby Flocke vermutlich ab Anfang April 2008 im Gehege öffentlich zu sehen sein wird. Ingesamt werde das „Flocke-Fieber“ in diesem Jahr wohl ein Besucherplus von rund 250 000 Menschen bringen (2007 waren es insgesamt 1 062 000 Besucher). Die Einschätzung beruht auf Erfahrungen des Berliner Zoos, mit dessen Leitung die Nürnberger Tiergartendirektion in Kontakt steht. Um dem erwarteten Ansturm Herr zu werden, ist die Erweiterung der Kassen von fünf auf acht geplant. Außerdem wird sich der Nürnberger Tiergarten bemühen, einen Kartenvorverkauf im Internet und an Vorverkaufsstellen anzubieten und zusätzliche Toilettenanlagen einrichten.

Die verkehrliche Hauptlast soll der öffentliche Personennahverkehr tragen, so ein Ergebnis der heutigen Verkehrsplanungsbesprechung des Tiergartens mit Fachdienststellen. Verhandlungen wird der Tiergarten mit dem Verkehrsverbund VGN aufnehmen, um ein Kombiticket anbieten zu können. Die Verkehrs-Aktiengesellschaft VAG wird gebeten, die Taktdichte der Buslinie 65 und der Straßenbahnlinie 5 zu erhöhen. Die Buslinie 65 verbindet einen ab Anfang April an der Ingolstädter Straße eingerichteten Großparkplatz mit bis zu 1 800 Stellplätzen mit dem Tiergarten. Um von auswärts anreisende Pkw-Fahrer zu diesem Großparkplatz zu leiten, wird der Tiergarten in das dynamische Verkehrsleitsystem Messe-Stadion-Arena aufgenommen werden. Zur Optimierung des Verkehrsflusses in Tiergartennähe werden die Ampelschaltungen, etwa am Mögeldorfer Plärrer, angepasst. Parkanweiser sollen für eine bessere Ausnutzung der am Tiergarten vorhandenen Parkplätze sorgen.

Über Flocke selbst berichtete Tierarzt Dr. Bernhard Neurohr am heutigen Montagmorgen, 28. Januar 2008: „Insgesamt geht es Flocke sehr gut, sie trinkt gut und nimmt stetig zu. Am Sonntag und Montag wog die kleine Eisbärin 4 200 Gramm. Flocke scheidet immer noch Heu aus. Mittlerweile bewegt sie sich mehr. Sie versucht sich aufzurichten und steht etwas wackelig im Vierfüßlerstand. Laufen kann sie allerdings noch nicht. Sie trinkt nur noch alle fünf bis sechs Stunden und schläft zwischen den Mahlzeiten länger. Die Zähne schimmern schon durch, sind aber noch nicht durchgebrochen.“

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